Minen & Mehr: Industriedampf in Serbien und Bosnien-Herzegowina

Serbien und Bosnien-Herzegowina: 09.11. – 18./22.11.2007

Galerien über das Dampfgeschehen in Bosnien-Herzegowina und Serbien finden Sie hier.

Baureihe 52, jetzt Reihe 33 in Dubrave

Im späten Herbst blüht der planmäßige Dampfbetrieb in Zechen und Fabriken im früheren Jugoslawien richtig auf. Fast zwei Dutzend von ihnen stehen jedes Jahr in der Wintersaison unter Dampf und verrichten ihren Dienst auf Rangierbahnhöfen und Anschlussstrecken. Viele der Maschinen stehen seit mehr als 50 Jahren im Einsatz. Die wichtigste Loktype ist dabei die C-gekuppelte Tenderlok der Klasse 62, von denen jedoch nur noch wenige Originale von den US Army Transportation Corps im Einsatzbestand sind. Die meisten heute noch aktiven Maschinen dieses Typs sind Nachbauten, die im Land selbst hergestellt wurden. Darüber hinaus trifft man an einigen Orten noch auf Raritäten aus Frankreich, Tschechien oder Belgien. Nicht zuletzt seien die weltweit letzten planmäßigen Einsätze der DR-Baureihe 52 (JZ-Baureihe 33) erwähnt. Nur in Bosnien-Herzegowina kann man diese einst in Europa weit verbreitete Kriegslok noch im Plandienst erleben.

Bürgerkriegsähnliche Zustände

Wir werden an verschiedenen Orten finanziell nachhelfen, um einige der interessantesten Lokomotiven unter Dampf sehen zu können. Im Raum Tuzla haben wir dabei etwas ganz Besonderes vor: Wie in Zeiten des Bürgerkrieges werden wir zwei Lokomotiven der Reihe 83 (Schmalspurfreunde werden aufstöhnen!) vor einem regulären Kohlezug in Banovici einsetzten. Damit nicht genug, auch auf der Staatsbahn wird ein Kohlezug mit einer JZ-Reihe 33, der berühmten DRG-Baureihe 52 abgefahren! Wir haben bei beiden Events für spezielle Halte gesorgt, so dass wir zu mehreren Streckenaufnahmen kommen werden.

Für unsere diesjährige Reise haben wir Mitte November gewählt, weil dann oft der erste Schnee des Jahres zu erwarten ist. Wenn die Sonne scheint, ist diese auch in der Mittagszeit recht flach und bietet hervorragende Möglichkeiten für stimmungsvolle Aufnahmen.

Banovici-Grivice

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Reiseplan

Datum

Tuzla

Geplanter Reiseverlauf

09.11.

 

Treffen der Gruppe am Nachmittag auf dem Flughafen von Belgrad (Beograd), freie Zeit zur Erkundung des Straßenbahnnetzes von Belgrad oder zum Ausruhen, Hotel Belgrad

10.11.

 

Besuch der Kohlemine Vreoci (KOLUBARA). Auf der Schmalspurbahn haben wir eine Lokomotive der Klasse 53 (Ct) anheizen lassen, auf dem normalspurigen Anschluss stehen meist zwei Loks der Klasse 62 im regulären Einsatz. Hotel Pozarevac

11.11.

 

Besuch des Kohletagebau Kostolac, Besuch der UNRRA-Lokomotiven im Depot und im Tagebau, Abstecher zu den elektrischen Lokomotiven, Hotel Pozarevac

12.11.

 

Fahrt nach Resavica. Hier werden wir eine der beiden Juwelen, 126-014 oder 120-019, unter Dampf erleben. Rangiereinsätze im Werksbereich und Besichtigung des ebenso faszinierenden Dampfaufzuges in der Kohlegrube. Hotel in Cacak

13.11.

 

Auf dem Weg nach Sarajevo besuchen wir die beiden Eisenbahnmuseen in Pozega und in Mokra Gora. Hotel in Sarajevo

14.11.

 

Besuch der Kohleminen Breza und Kakanj, die beide eine Lok der Reihe 62 einsetzen. Hotel in Zenica

15.11.

 

Besuch des Stahlwerkes in Zenica und der örtliche Kohlemine in Zenica (beide Reihe 62). Am Abend Weiterfahrt nach Tuzla, Waldhotel Banovici

16.11.

 

Ganztägiger Besuch der Kohlemine Banovici mit regulärem Einsatz der Reihen 25 im Rangierdienst und Bespannung eines planmäßigen Kohlezuges mit zwei Lokomotiven der Reihe 83 (D1’). Waldhotel Banovici

17.11.

 

Fahrt nach Tuzla und Besuch der Einsatzorte der Reihe 33 (DRG Baureihe 52, 1’E) in Dubrave und Sikulje, sowie der Reihe 62 in Bukinje. Kurzer Depotbesuch in Bukinje (wo an Samstagen selten gearbeitet wird). Wer heute abreisen muss: Transfer nach Doboj, Weiterfahrt mit Zug nach Sarajevo (18.28 – 21.39 Uhr) Hotel Sarajevo, sonst Hotel in Lukavac

18.11.

 

Optional: Rückflug von Sarajevo

 

18.11.

Besuch der Sodafabrik Lukavac (Reihe 62), danach werden wir Rangiereinsätze und besonders die Übergaben zur Staatsbahn mit der Reihe 33 in Sikulje und Dubrave fotografieren. Hotel Lukavac

 

19.11.

Depotbesuch in Bukinje, wo die Loks der Reihe 33 hauptuntersucht werden. Am Nachmittag Depotbesuch in Banovici sowie Aufnahmen von den Regelspureinsätzen der Reihe 62 und/oder 19 in Oskova sowie zur dortigen Schmalspurbahn, wo eine 25 oder eine 83 im Rangierdienst eingesetzt wird, Hotel Lukavac

 

20.11.

Heute bespannen wir wie in Zeiten des Bürgerkrieges einen Kohlezug auf der Staatsbahn mit der Reihe 33 (DRG Baureihe 52). Viele Fotohalte und Scheinanfahrten. Hotel Lukavac

 

21.11.

Morgens Besuch der Kohlemine Durdevik (Reihe 62), wo wir die planmäßige Streckenleistung auf die Zeit nach Sonnenaufgang verschieben wollen. Rangiereinsätze in der Kohlemine. Mittags fahren wir dann weiter nach Serbien, wo wir auf dem Weg die beiden feuerlosen, belgischen Lokomotiven in der Zellulosefabrik Loznica besuchen werden. Hotel Novi Sad

 

22.11.

Morgens Besuch des Ausbesserungswerkes in Zrenjanin, Mittags Fahrt nach Belgrad zum Flughafen

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Streckenbeschreibungen

Kostolac

Im Kohletagebau von Kostolac werden auf der 900 mm Werkbahn im Winterhalbjahr noch immer die 1946 gelieferten UNRRA-Dampflokomotiven eingesetzt. Zwei der fünf Maschinen sind dabei meist betriebsfähig. Die besten Aufnahmen lassen sich im recht interessanten Depot mit Rundlokschuppen und Drehscheibe machen. Am Bagger lassen sich ebenfalls sehr schöne Bilder machen. Im Tagebau selbst fahren die Lokomotiven immer mit Tender voraus. Die Lokomotiven müssen hart arbeiten, um die Züge über die Steigung zu bringen. Der Tagebau soll in Kürze ausgekohlt sein, für 2007 werden die Dampflokomotiven jedoch noch einmal kräftig zu tun haben.

Vreoci - Reihe 53

Die KOLUBARA Gesellschaft mit der Kohlemine Vreoci gehört zu einem größeren Stromproduzenten. Es gibt eine 8 km lange 900 mm-Grubenbahn, die mit Elloks betrieben wird. Daneben gibt es ein normalspuriges Netz, auf dem bei unserem Besuch zwei 62er im Einsatz stehen dürften. Besonders interessant sind hier jedoch nicht die 62er, sondern die von Decauville gebauten 53er (Ch2t, 900 mm, siehe Bild), die als Notfallreserve immer noch vorhanden sind. Eine der Maschinen wird speziell für uns angeheizt.

Die Kohlemine in Resavica nennt noch immer zwei hoch betagte, ungarische Schönheiten ihr Eigen: 126-014 oder 120-019. Wir werden eine von beiden anheizen und je nach Kräften Rangiereinsätze vor dem fotogenen Minenhintergrund durchführen lassen. Resavica wäre auch ohne die beiden Dampflokomotiven eine Reise wert: für die Grube wird noch immer ein Dampfaufzug genutzt. Sofern keine Zwischenfälle auftreten, wird er bei unserem Besuch im Einsatz stehen. So etwas kann man in Mitteleuropa bestenfalls noch im Museum sehen, aber kaum im täglichen, rauhen Einsatz.

Museum Pozega

Das Museum in Pozega zeigt in seiner Ausstellung neun Dampflokomotiven in den Spurweiten 600 und 760 mm. Da es auf unserem Weg liegt, werden wir einen kurzen Abstecher dorthin machen. Die Fahrzeugsammlung ist überaus interessant und lässt erahnen, welche Herrlichkeit mit dem Untergang der Schmalspurbahnen verloren ging.

Auf der langen Busfahrt durchs Gebirge nach Sarajevo kommen wir auch bei der Museumsschmalspurbahn in Mokra Gora vorbei. Hier ist nur ein kurzer Besuch geplant, einen der extrem teuren Charterzüge heben wir uns für Zeiten auf, in denen der planmäßige Dampfbetrieb in Jugoslawien allein seinetwegen keine Reise mehr rechtfertigen wird. Die 15 km lange Bergstrecke ist erst in diesem Jahrhundert wieder aufgebaut worden. Der Fahrzeugpark umfasst unter anderem die Skoda-Lok 25 27 (Ch2t aus Banovici), 82 052 und 83 173 (D1‘) von der Jugoslawischen Staatsbahn JZ, Lok Elza, eine Ch2t von der Zuckerfabrik Zrenjanin und die Diesellok L45H-077 aus Rumänien (Borsec). Auf der kurzen 600 mm Strecke gibt es eine Cn2t von der Waldbahn Visnjicevo.

Die Fahrtstrecke von Uzice nach Sarajevo ist zwar nur 150 km lang, durch die schwierige Topographie und den Grenzaufenthalt wird sie jedoch gut drei Stunden in Anspruch nehmen.

Breza

Die Kohlemine in Breza setzt eine Lokomotive der Reihe 62 ein. Ihr Aktionsradius beschränkt sich auf das Minengelände. Dort lassen sich aber durch typische Mineneinrichtungen und eine Fußgängerbrücke quer über den Rangierbahnhof recht gute Aufnahmen machen. Am Morgen lassen sich stimmungsvolle Gegenlichtaufnahmen machen.

Catici (Kakanj)

Die Kohlemine in Catici gehört zur Rudnika Mrkog Uglia Kakanj. Sie war eine der bedeutendsten Kohlelieferanten im früheren Jugoslawien. Die verbliebene 62er ist hier nicht nur für den Verschub in der Mine selbst zuständig, sondern auch für die Übergaben zum Staatsbahnhof. Dabei wird gleich am Ende des Rangierbahnhofes ein Fluss auf einer älteren Betonbrücke überquert. Die Bahn zur Mine ist durch die angeschlossene Kohlensortieranlage noch recht aktiv. Bei Tageslicht kann mit bis zu vier Übergaben zum Staatsbahnhof gerechnet werden. In Catici oder Breza ergibt sich die Chance, eine der originalen amerikanischen 62er im Einsatz zu erleben.

Personenzug im Stahlwerk Zenica

Kohlemine und Stahlwerk in Zenica haben nach dem Bürgerkrieg ihre Produktion stark gedrosselt. Die Kohlemine steht seit Jahren gänzlich zur Disposition, und niemand kann sicher vorhersagen, ob sie bei unserem Eintreffen noch aktiv ist. Hier gibt es eine sehr fotogene hölzerne Verladeanlage. Der Zutritt zu den Bahnanlagen der Mine ist kein Problem. Beim Stahlwerk allerdings kann man sich nicht sicher sein, ob uns erneut (wie 2003 und 2005) eine Zutrittsgenehmigung erteilt wird. Sofern dies nicht der Fall ist wird man uns jedoch eine 62 vor dem Werksgelände präsentieren. Im Stahlwerk selbst fahren die letzten Normalspur-Dampfpersonenzüge Europas, abgesehen natürlich vom quasi Museumsbetrieb in Wollstein. Diese lässt sich gut mit der Kulisse eines einst großen Stahlwerkes umsetzen. Er besteht aus fotogenen grünen Wagen, die stark an die Donnerbüchsen der Reichbahngesellschaft aus den 1930er Jahren erinnern.

Sikulje im letzten Licht

Tuzla ist Sitz der Verwaltung des Kreka Kohlekraftwerkes und der dazu gehörigen Kohleminen. Das Depot für alle Maschinen, die in den Minen eingesetzt werden, befindet sich in Bukinje. Hier werden wir auf die letzten 1’E-Kriegslokomotiven der DR-Baureihe 52, der jugoslawischen 33er treffen. Daneben gibt es natürlich auch einige 62er. Die Maschinen werden noch in den Kohleminen in Bukinje, Dubrave und Sikulje eingesetzt. Eine vierte Mine, Mramor, wurde 2004 geschlossen. Wir werden alle drei aktiven Minen besuchen. Es kann überall eine Lok der Klasse 33 zum Einsatz kommen, allerdings auch nur eine 62er. Am sichersten ist dabei der 33-Einsatz in Sikulje, wo man seit 2004 sogar wieder die Übergaben zum Staatsbahnhof mit Dampf fährt. In Dubrave werden ebenfalls wieder Übergaben zur Staatsbahn gefahren. Beide Strecken zur Staatsbahn sind recht kurz, bieten aber dennoch gute Motive. Herausragend ist natürlich die Ausfahrt aus Lukavac, wo man eine Reihe von Formsignalen vorfindet, der Zug aber trotzdem mit einer Fahne den Abfahrauftrag erhält.

Wie im Krieg! Wir haben eine 33er für einen echten Kohlezug über die Staatsbahn gechartert. Wir werden mehrere Fotohalte und Scheinanfahrten durchführen. Die Strecken rund um Tuzla sind alle fotogen, führen sie doch durch die Täler entlang von kleinen Flüssen. Das Gebiet ist dicht besiedelt, der Straßenzugang zur Bahn ist jedoch eher dürftig. Da die Zugdichte auf der Staatsbahn recht gering ist, haben wir genügend Gelegenheit für gute Aufnahmen. Die 33er steht uns sechs Stunden lang auf Staatsbahngleisen zur Verfügung.

Reihe 83 in Banovici

Und wir setzen noch eins drauf: auch auf der herrlichen, zweigleisigen Schmalspurbahn von Banovici werden wir einen echten Zug wie im Kriegszustand erleben: als es vor gut einem Jahrzehnt kein Dieselkraftstoff gab, setzten man Dampflokomotiven auf der Strecke zu den Kohleminen ein. Wir haben uns zwei Methusalems für diesen Einsatz ausgesucht: eine Doppelbespannung mit der klassischen Reihe 83 (D1’n2). Das hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben! Die Strecke bietet vielfältige Motive und ist durch ihre Steigung auch für Videografen äußerst anregend.

Skoda-Lok 19-12 in Banovici

In Banovici setzt die Kohlebahn im Normalbetrieb neben ihren Diesellokomotiven auch noch Dampflokomotiven auf beiden Spurweiten (760 und 1435 mm) ein. Oft ist dabei die Klasse 62 aktiv, mit etwas Glück kann man jedoch die Skoda Lok der Reihe 19 im Plandienst erleben. Weiterhin ist eine 144R (Dt, Fives, Lille) vorhanden, die jedoch nicht betriebsfähig ist. Für die Rangierarbeiten auf der Schmalspurbahn werden die Klassen 25 (Ch2t von Skoda) und, seltener, die Klasse 83 (D1‘ von Slavonski Brod) eingesetzt werden. Die Diesellokomotiven 720 (B-dh) und 740 (B’B‘-dh) bewältigen auf der zweigleisigen Schmalspurstrecke die Hauptlast des Verkehrs. Da die Einsätze der Lokomotiven besonders im Normalspurteil öfter wechseln, werden wir hier mehrfach vorbeischauen.

Durdevik

Durdevik setzt nur eine Lok der Klasse 62 ein, aber diese Einsätze sind äußerst fotogen. Man fährt rund fünf Kilometer hinunter zur Staatsbahn, wenn man beladene Wagen übergibt und Leerwagen abholt. Auf diesen wenigen Kilometern bieten sich zahlreiche Motive. Die Mine selbst liegt ebenfalls gut im Licht und erlaubt Aufnahmen vor traditioneller Industriekulissen.

Sodafabrik Lucani

Bei Zvornik werden wir die Grenze zwischen Bosnien-Herzegowina und Serbien passieren. Knapp 30 km weiter nördlich gibt es in der Viskosefabrik Loznica eventuell wieder feuerlose Dampflokomotiven zu erleben. Durch wirtschaftliche Schwierigkeiten ist nicht sicher, ob die Fabrik im November arbeiten und dabei eine der beiden von La Meuse 1956 gelieferten C-gekuppelten Dampfspeicherloks einsetzen wird. Stand Mitte Februar 2007 ist jedoch, dass die Fabrik unter einem neuen Betreiber im November 2007 arbeiten soll und auch die Dampflokomotiven eingesetzt werden.

Ausbesserungswerk Zrenjianin

Unser letzter Stopp auf der Tour wird das Ausbesserungswerk für Dampflokomotiven und Straßenbahnen in Zrenjanin sein. Welche Lokomotiven dort bei unserem Besuch zur Ausbesserung bereit stehen, lässt sich allerdings nicht abschätzen.

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Anmerkungen

Entgegen der oft zu hörenden Meinung sind Serbien, Bosnien und Herzegowina zivilisierte Länder mit einer gastfreundlichen Bevölkerung. Teilweise noch vorhandene Ressentiments nach dem NATO-Bombardement werden uns als geführte Reisegruppe kaum begegnen.

Das Fotografieren von Bahnanlagen und -fahrzeugen wird vielerorts jedoch noch mit großer Skepsis gesehen. Wir müssen daher für jeden Ort eine Genehmigung beantragen, die sich die örtlichen Werksverwaltungen gut bis sehr gut bezahlen lassen. Wir sollten, um Zwischenfälle (wie das „Klären eines Sachverhaltes“ bei übergeordneten Dienststellen der Polizei) zu vermeiden, uns genau an die Genehmigungen halten. Auf der anderen Seite lässt sich immer wieder feststellen, sobald man mit einer offiziellen Genehmigung auftaucht, öffnen sich alle Tore und Türen und man ist herzlich willkommen, darf überall fotografieren und es wird auch einmal eine Rangierfahrt extra eingelegt.

Vreoci

Bosnien-Herzegowina ist nach dem Bürgerkrieg mehr oder weniger ethnisch geteilt. Die Republik Srpska werden wir dabei nur durchfahren, Aufnahmen sind hier nicht geplant. Die Hotels lassen mancherorts sowohl in Serbien als auch in Bosnien-Herzegowina manchen Wunsch offen. Der Tourismus ist nach Krieg und Teilung des Landes noch nicht wieder richtig in Gang gekommen, und so sind Investitionen in die touristische Infrastruktur in den Kohlebergbaugebieten nicht auf der Prioritätenliste zu finden. Die Versorgung ist aber in beiden Ländern sehr reichlich und gut. Freunde vegetarischen Essens werden allerdings nicht auf ihre Kosten kommen, Fleisch in allen Variationen gehört zu fast jedem Essen.

Für die Einreise ist ein Reisepass notwendig, der über den gewünschten Ausreisetermin hinaus noch ein Jahr (nicht nur sechs Monate!) gültig sein muss. Bitte prüfen Sie daher Ihren Reisepass auf sein Ablaufdatum.

Reisebusse haben wie auf allen unseren Reisen den lokalen Standard aufzuweisen, der von mitteleuropäischen Vorstellung abweichen kann. Allerdings sind gewisse Standards natürlich auch in Serbien vorhanden, so dass wir z. B. nicht ohne Heizung auskommen müssen. Um flexibel zu sein planen wir, zwei bis drei Minibusse zu chartern. Bitte nehmen Sie daher nur handliches Gepäck mit.

Die Reisezeit bringt es mit sich, dass wir neben sonnigen Tagen auch Schneefälle einkalkulieren sollten. Bitte richten Sie ihre Kleidung auf ein Spektrum von strahlend blauem Himmel bis Schneetreiben und Temperaturen im Bereich von plus 10 bis minus 10 Grad Celsius ein. Die Reisezeit wurde bewusst auf den Spätherbst gelegt, weil vom Oktober bis Dezember erfahrungsgemäß die größten Chancen auf regulären Dampfbetrieb bestehen. Wir werden an mehreren Orten Stativ und Fernauslöser benötigen, um stimmungsvolle Nachtaufnahmen einzufangen.

Durdevik

Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert, denen ein gutes Bild wichtiger als ein opulentes Mahl in der 50 km vom Einsatzort entfernten Spitzengaststätte ist. Wir werden teilweise abgepacktes Essen mitnehmen, um den Tag zum Fotografieren nutzen zu können.

Wir werden weitgehend den planmäßigen Betrieb besuchen und nur an einigen Besuchsorten Sonderzüge fahren lassen. Damit ergeben sich manchmal längere Wartezeiten an den Strecken, die dann aber mit authentischen Aufnahmen belohnt werden. Da oftmals nur eine oder zwei Lokomotiven in betriebsfähigen Zustand vorhanden sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass wir möglicherweise auch einmal nicht die beschriebene Lokomotive oder sogar überhaupt keine Dampflokomotive zu Gesicht bekommen. Wir werden dann versuchen, einen adäquaten Ausgleich zu finden.

Anmeldeschluss: 01.09.2007

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Preis

Da Flugpreise je nach Abflugort und Fluggesellschaft im Preis um über 100 % unterschiedlich ausfallen, haben wir hier nur den Preis ohne Fluganreise angegeben. Der Flug wird nach ihren Vorgaben dann dazu gebucht. Der Preis versteht sich also ohne Fluganreise von/bis Belgrad.

Minen & Mehr: Dampf in ex Jugoslawien + Tuzla

15 bis 22 Teilnehmer

2.290 Euro

09.11. – 22.11.2007

10 bis 14 Teilnehmer

2.570 Euro

 

Einzelzimmerzuschlag

265 Euro

Preise für Teilzeitteilnehmer

Minen & Mehr: Dampf in ex Jugoslawien

15 bis 22 Teilnehmer

1.460 Euro

09.11. – 18.11.2007

10 bis 14 Teilnehmer

1.620 Euro

 

Einzelzimmerzuschlag

180 Euro

Tuzla Dampf-Verlängerung

15 bis 22 Teilnehmer

990 Euro

18.11. – 22.11.2007

10 bis 14 Teilnehmer

1.150 Euro

 

Einzelzimmerzuschlag

85 Euro

Minimale Teilnehmerzahl: 10
Maximale Teilnehmerzahl: 22

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

33 064 in Sikulje

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