Westukraine – Planzüge in den Karpaten

Ukraine 11.09. – 22.09.2007

Foto: Detlef Hanschke

Lange Dieselzüge röhren durch das Karpatenvorland, schwere Güterzüge auf den Magistralen, beschauliche Schmalspurzüge und die herrlich rundgelutschten D1-Treibwagen sind Ziel dieser Reise in die herbstliche Ukraine. Die Landschaft der ukrainischen Karpaten wird von drei malerisch schönen Strecken durchzogen. Große Brücken und zahlreiche Tunnel bieten viele Möglichkeiten für herausragende Aufnahmen. Neben vielen Streckenmotiven werden wir auch verschiedene Depots besuchen.

Wir besuchen die Ukraine zu einer Jahreszeit, wo wir in den Karpaten die malerische Herbstzeit erleben werden. Die warmen Farben der Septembersonne lassen die Wälder und Felder in einem besonderen Licht erscheinen. Nicht zu vergessen die Ukrainische Küche, und – natürlich – die teils berühmten, teils gerühmten Getränke.

Folgende Diesel- und E-Lokomotiven werden wir auf unserer Fahrt vsl. erleben: M62, 2M62, 2M62U, CME3, CME3T, TEM2, D1-Triebzüge, TU2, TU7A, WL10, WL11, WL80 u.a. Zusätzlich werden wir noch die eine oder andere abgestellte Dampflok sehen.

Reiseplan

Datum

Reiseplan

11.09.2007

Wir treffen uns im Bahnhof Berlin-Ostbahnhof um 20 Uhr und fahren mit dem D345 in Richtung Kiew.

12.09.2007

Ankunft ca. 16.00 Uhr in Kovel. Dort verlassen wir den Zug und werden erste Bahnhofsaufnahmen machen. Unser Bus bringt uns dann ins Lok-Depot. Verschiedene Loks der Reihen M62, 2M62 und 2M62 werden uns ebenso erwarten, wie die allgegenwärtigen CME3. Den Abend verbringen wir für Streckenaufnahmen an den von Kovel ausgehenden Bahnlinien. Unmittelbar vor dem Bahnhof steht eine Dampflok der Reihe SU als Denkmal. Hotel in Kovel.

13.09.2007

Am frühen Morgen starten wir mit unserem Bus in Richtung Vladimir-Volinski. An entsprechend schönen Stellen werden wir die Möglichkeit nutzen um Planzüge zu fotografieren. Nach einem kurzen Besuch des Bahnhofs von Vladimir-Volinski fahren wir zum Grenzbahnhof der polnischen Breitspurlinie LHS (M62).
Die Fahrt führt uns über Chervonograd nach Lviv. Bevor wir unser Hotel aufsuchen, werden wir noch auf den Strecken um Lviv zu einigen Aufnahmen kommen.

14.09.2007

Der heutige Tag führt uns entlang der zweigleisigen Hauptstrecke von Lviv nach Stry. In Stry werden wir einen kurzen Depot-Besuch machen, bevor wir unsere Fahrt in Richtung Truskavjets fortsetzen. Verschiedene Elektrotriebzüge neuerer und vor allem älterer Bauart werden heute ebenso zu den Hauptdarstellern gehören, wie die urwüchsigen E-Loks der Reihen WL10 und WL11. Hotel in Truskavjets.

15.09.2007

Am frühen Morgen verlassen wir Truskavjets mit dem Bus in Richtung Vygoda. Eine einzigartige Waldeisenbahn steht heute auf dem Programm. Hierzu nutzen wir einen typischen Zug dieser Bahn. Eine Diesellok der Reihe TU7A wird uns in die Tiefen der Waldkarpaten bringen. Verschiedene Lokomotiven und lokähnliche Fahrzeuge erwarten uns im Waldbahndepot.
Am Abend erreichen wir Ivano-Frankivsk. Je nach Lichtverhältnissen werden wir noch die Lokeinsatzstelle besuchen. Hotel in Ivano-Frankivsk

16.09.2007

Streckenaufnahmen entlang der Bahnlinie nach Kolomija. Besuch des Lok-Depot Kolomija. Neben verschiedenen Diesellokomotiven und Triebzügen sind hier noch einige Dampflokomotiven abgestellt. So auch die einzige in der Ukraine vorhandene Ea, eine Lok aus amerikanischer Produktion. Hotel in Koloija

17.09.2007

Die landschaftliche reizvollste Strecke der Ukraine steht heute auf dem Programm: die eingleisige, nichtelektrifizierte Karpatenquerung von Kolomija nach Rachiv. Vor allem die aus ungarischer Produktion stammenden Dieseltriebzüge der Reihe D1 werden uns heute vor die Kameras fahren. Unterschiedliche Zugzusammenstellungen und Farbgebungen sorgen für ein abwechslungsreiches Zugangebot. Hotel in Rachiv

18.09.2007

Wir verlassen Rachiv und fahren in das rumänisch/ungarisch geprägte Gebiet der südlichen Vorkarpaten. Von Tereschva aus werden wir entlang des Vierschienengleises in Richtung Tschop fahren. Ein interessantes Lok-Depot erwartet uns in Korolevo. Zum Einsatz auf Strecke zwischen Tereschva und Tschop gelangen neben D1-Triebzügen vor allem Loks der Reihen M62 und 2M62, einige auch in Regelspur!
Kurzbesuch des Schmalspurdepots Beregovo. Am Nachmittag erreichen wir Tschop. Ein Besuch des dortigen Depots steht auf dem Programm. Lokomotiven gleicher Baureihen in unterschiedlichen Spurweiten erwarten uns. Hotel in Mukatschevo

19.09.2007

Heute besuchen wir die einstellungsgefährdete Schmalspurbahn Vinogradovo - Chmelnik – Irschava. Hotel in Uschgorod

20.09.2007

Kurzbesuch bei der schmalspurigen Kindereisenbahn in Uschgorod mit TU2. Streckenaufnahmen auf der eingleisigen, elektrischen Strecke nach Sambir. Als Hauptzufuhrstrecke zum slowakischen Stahlwerk von Hanischka gehören lange Güterzüge, meist mit WL11, teilweise mit Schiebelok bespannt, zu den markantesten Leistungen auf dieser Bahnlinie. Aber auch die in dieser Region allgegenwärtigen „Elektritschkas“ werden uns begegnen. Am späten Nachmittag erreichen wir Sambir und fahren dann ohne Fotohalte nach Lviv. Hotel in Lviv

21.09.2007

Auf der Rückfahrt nach Kovel werden wir noch zu einigen Aufnahmen von planmäßigen Zügen kommen. Gegen 15 Uhr werden wir Kovel erreichen. Der „Kaschtan“ (Kastanie) bringt uns zurück nach Berlin.

22.09.2007

Gegen 7,30 Uhr erreichen wir Berlin-Ostbahnhof. Von Berlin aus kann dann jeder seine Heimfahrt antreten.

Rotkäppchen an der Strecke nach Irschava, Foto: Bernd Seiler

Streckenbeschreibungen

Anstatt einer Beschreibung der Strecken werfen Sie einfach einen Blick auf die Bildgalerie, die einige der herrlichen Motive aufzeigt. An viele Stellen kommt man gut mit dem Bus heran, andere erfordern eine kleine Wanderung bis zum Fotopunkt.

Auf der Waldeisenbahn von Vygoda werden wir einen typischen Zug benutzen, wie er zum Abtransport von Holz und anderen Produkten der Region genutzt wird. Endsprechend „rustikal“ ist auch der mitgeführte Personenwagen. Bitte für diesen Tag entsprechend „festen Zwirn“ – also stabile Kleidung einplanen.

Anmerkungen

Die Reise wird mit einem Charterbus durchgeführt, der uns zu den Fotomotiven bringen wird. Im Bus wird es warme und kalte Getränke geben. Je nach Situation werden wir abgepacktes Essen reichen, um möglichst viel Zeit für Strecken- und Depot-Aufnahmen zu haben.

Unsere ukrainischen Begleiter werden versuchen, die Fahrzeiten der Güterzüge in Erfahrung zu bringen, damit wir die maximale Ausbeute an Streckenmotiven erzielen können.

2M62, Foto: Detlef Hanschke

Die Ukraine ist das größte vollständig in Europa liegende Land. Seit einigen Jahren erlebt die Nation einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Neben traditionellen Landstrichen profitieren vor allem die Ballungsgebiete der Mittel- und Ostukraine von dieser Entwicklung. Die uns vor allem interessierenden Gebiete, wie Eisenbahn und Personennahverkehr, befinden sich im Umbruch. Viele bekannte Diesellokbaureihen sind bereits verschwunden. Diverse Strecken wurden bzw. werden elektrifiziert. Damit einher geht die Umgestaltung von Bahnhöfen und Gleisanlagen. Unrentable Strecken wurden stillgelegt oder stehen kurz davor, wie z.B. die Schmalspurbahnen. Die Zeit schreitet also auch dort voran und man sollte eine Reise in die Ukraine nicht auf die lange Bank schieben, wenn man die ganze Baureihenvielfalt und vor allem die schönen Dörfer mit ihren Holzhäusern (meist noch ohne Satellitenschüssel!) erleben möchte.

Wir übernachten überwiegend in Mittelklassehotels. In den Hotels werden wir auch unser Frühstück und unser Abendessen einnehmen.

Geld kann an vielen Stellen in der Ukraine gewechselt werden. Bitte nur die offiziellen Wechselstuben benutzen („Obmen Valut“). Die Umtauschkurse sind in Deutschland/Österreich/Schweiz etc. wesentlich schlechter, daher sollte man in der Ukraine tauschen.

Die ukrainische Küche ist sehr schmackhaft und gesund. Fisch und Geflügel gehören zu den beliebtesten Speisen des Landes. Neben Kartoffeln sind vor allem Reisgerichte üblich. Tee gehört zu den beliebtesten Getränken im ganzen Land. Hinzu kommt der Kaffee, den man jedoch meist nur als lösliches Produkt (Nescaffee) bekommt. Bier ist in allen Varianten erhältlich und entspricht unserem Standard. Beliebtestes alkoholisches Getränk ist natürlich der Wodka; von 40% an aufwärts ist alles zu haben. Was wäre die Ukraine aber ohne Wein und Sekt? Krimweine und der entsprechende Sekt sind einmalig und sollten unbedingt probiert werden.

D1-Triebzug mit Gardinen, Foto: Detlef Hanschke

Die Einreise ist für die meisten EU-Bewohner (Deutschland, Österreich) ohne Visa möglich. Einen gültigen Reisepass muss man jedoch mitführen. Er sollte noch mindestens sechs Monate gültig sein, und zwar auf den Tag der Ausreise gerechnet. Eine Auslandskrankenversicherung, die auch in der Ukraine anerkannt wird, ist mitzuführen. Die Karpatenregion ist ein Zeckengebiet. Im September ist die Gefahr zwar recht gering, dennoch ist Vorsicht geboten. Arzneimittel gibt es zwar an allen möglichen (und unmöglichen) Ecken zu kaufen, dennoch sollte jeder seinen persönlichen Bedarf dabei haben. Empfehlenswert sind Mittel gegen Fieber, Mückenstiche, und Magenverstimmungen.

Anmeldeschluss: 15.07.07

Preis

Westukraine – Planzüge in den Karpaten ab 10 Teilnehmern
1.500 Euro
11.09. - 22.09.2007  Einzelzimmerzuschlag
300 Euro
  Bahnanreise Berlin - Kovel
160 Euro

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

D1-Triebzug im klassischen rot, Foto: Detlef Hanschke

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