Frühling in China

China: 28.4. – 13.5.2007

Red Highheels and black smoker in Tiefa

Kühle Morgenstunden, angenehme Mittagstemperaturen und grüne, teilweise blühende Bäume lassen China gleich viel freundlicher und besuchenswerter erscheinen, als grau-weiße und ocker-braune Landschaften bei kalten Nordwinden. Längere Tage ermöglichen weitere fotografische Möglichkeiten von Zügen, die im Winter bei Dunkelheit verkehren.

Wir werden die drei wichtigsten Baureihen zu Gesicht bekommen, die in China noch im Einsatz stehen: auf der Schmalspurbahn von Huanan die Klasse C2, die markanten Mikados der Klasse SY sowie die kraftvollen 1’D1’ der Klasse JS. Darüber hinaus besteht sogar eine gute Chance, eine JF im Einsatz zu erleben! Die meisten Strecken bieten eine Vielzahl guter Fotomöglichkeiten.

Wir besuchen hauptsachlich Strecken von und zu Kohleminen im Nordosten des riesigen Landes. Neben industriell angehauten Kulissen werden wir auch zu Streckenaufnahmen in ländlichen Gegenden, teilweise im Bergland gelegen, kommen.

Eine ganz besondere Schmalspurbahn werden wir im hohen Norden des Landes besuchen: Huanan. Es handelt sich um die letzte Bahn ihrer Art, eine Waldbahn, die nur deshalb solange überleben konnte, weil sie neben Holz auch schon immer Kohle abgefahren hat. Neben herrlicher Berglandschaft und Wäldern bietet die Strecke einen besonderen Höhepunkt: auf Grund der starken Steigungen (in denen die Züge manchmal sogar liegen bleiben, werden die Züge auf dem Abschnitt von Lixin hinaus bis zum Brechpunkt von einer zweiten Maschine nachgeschoben. Dieses Spektakel ist mittlerweile einmalig in der Welt. Auf keiner anderen Schmalspurbahn der Welt gibt es noch dampfgeförderte Züge, die Nachgeschoben werden! Außer in Huanan …

Depot Tiefa

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Reiseplan

Datum

Reiseplan

28.04.

Abflug von Europa nach Beijing

29.04.

Morgens Ankunft in Beijing, Anschlussflug nach Haerbin, Charterbus zum Bahnhof Haerbin, Nachtzug N27 (oder K411), Abfahrt Hearbin 19.20 Uhr (oder 20.40 Uhr).

30.04.

04.37 Uhr (oder K411: 06.25 Uhr) Ankunft Jixi, Besuch des Kohleminensystems von Jixi, Hotel Jixi

01.05.

Besuch der Kohleminenbahnen rund um Jixi, Abneds Weiterfahrt zur Schmalspurbahn Huanan. Hotel Huanan

02.05.

Streckenaufnahmen von der spektakulären Waldbahn von Huanan, Übernachtung in Privathäusern in Lixin (oder auf Wunsch Rückkehr zum Hotel in Huanan)

03.05.

Streckenaufnahmen von der Waldbahn Huanan, Hotel in Huanan

04.05.

Bis zum Mittag Streckenaufnahmen von der Waldbahn Huanan, am Nachmittag mit Charterbus nach Jiamusi, Nachtzug 2096, Abfahrt Jiamusi 15.16 Uhr

05.05.

05.38 Urs Ankunft Shenyang, Charterbus nach Fuxin (ca. 210 km), Aufnahmen der Kohleminenbahnen von Fuxin, nach Sonnenuntergang Weiterfahrt nach Beipiao (93 km), Hotel Beipiao

06.05.

Charterbus für Streckenaufnahmen von der 41 km langen Kohlebahn Beipiao, Hotel in Beipiao

07.05.

Streckenaufnahmen auf der Kohlebahn von Beipiao, am Abend Weiterfahrt nach Chaoyang (41 km), Hotel in Chaoyang (falls Chaoyang verdieselt ist: Weiterfahrt nach Nanpiao (101 km), Hotel in Nanpiao)

08.05.

Besuch der Lokalbahn von Chaoyang, am Abend Weiterfahrt nach Nanpiao (60 km), Hotel in Nanpiao)

09.05.

Streckenaufnahmen auf den beiden Strecken von Nanpiao, am Abend Weiterfahrt nach Huludao (48 km), Hotel in Huludao

10.05.

Charterbus für Streckenaufnahmen von der Kalksteinbahn Huludao, 20.01 Uhr Weiterfahrt mit Nachtzug K187/190 nach Yanzhou

11.05

08.11 Uhr Ankunft Yanzhou, Charterbus zum Besuch der Kohlebahnen um Zoucheng, Hotel Zoucheng

12.05.

Charterbus für Streckenaufnahmen um Zoucheng, Nachtzug K108 nach Beijing, Abfahrt von Yanzhou 21.47 Uhr

13.05.

05.30 Uhr Ankunft Beijing, Transfer zu einem Hotel für eine Dusche vor dem Rückflug nach Europa, Ankunft in Europa am selben Abend

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Streckenbeschreibung

In Huanan existierte eine ausgedehnte Waldbahn. Diese 762 mm Strecke konnte sich nur bis in unsere Tage retten, weil sie auch Kohle transportiert. Die verbliebene Strecke ist noch 46 km lang. Neben den zwei bis vier Kohlezugpaaren bei Tageslicht gibt es einen bescheidenen Personenverkehr mit Triebwagen (morgens hin, mittags zurück). Die Bahn ist in eine schöne Berglandschaft eingebettet, und die hier eingesetzten kleinen C2-Lokonotiven haben mit den Zügen schwer zu arbeiten. Die beladenen Kohlezüge werden auf dem knapp drei Kilometer langen Steigungsabschnitt nachgeschoben. Diese mittlerweile einmalige Betriebssituation auf Chinas Schmalspurbahnen (nein: auf allen Schmalspurbahnen der Welt gibt es nirgends mehr eine planmäßige Schiebeleistung mit Dampflokomotiven!) ermöglicht einige herausragende Fotos.

Huanan

Unsere Übernachtung in Lixin ist an Einfachheit schwerlich zu unterbieten. Wir schlafen in Privathäusern des winzigen Ortes auf flachen Öfen (Kuang), auf denen mehrere Lagen (meist nicht gerade sauberer) Decken liegen. Je nach Nachttemperaturen werden wir unsere Schlaföfen auch mit einigen Holzscheiten heizen. Sanitäre Einrichtungen jeglicher Art sind in Lixin nahezu unbekannt. Die Übernachtung in Lixin ermöglicht uns aber, gleich am Morgen auf dem interessantesten Teilstück der Bahn zu fotografieren. In Lixin bekommen die Züge ihre Schiebelokomotive, hier werden die Lokomotiven auf einem Gleisdreieck gedreht sowie mit Wasser und Kohle versorgt. Es ist ein einmaliges Schauspiel, in einer mondklaren Nacht dem mit einer Lok an der Spitze und einer Schiebelok bespannten Zug erst zuzusehen, wie er Lixin verlässt und ihm danach noch über einen halbe Stunde zu lauschen, wie er den Berg bezwingt.

Es ist möglich dass man die Wanderung der Strecke von Touyaozi nach Lixin, wo kein fahrtauglicher Weg hin führt, durch eine Fahrt auf dem Soziussitz eines Motorrades ersetzt. Allerdings muss man sich über die Unfallträchtigkeit dieser Transportart im Klaren sein. Chinesische Motorradfahrer sind keinesfalls versierter als Autofahrer dort selbst. Wer einmal in China war, wird verstehen, was gemeint ist. Eine Anreise mit dem Triebwagen ist ebenfalls möglich, jedoch liefert man sich damit den rassistischen Preisforderungen des Triebwagenführers aus, der gerne einmal das Zehnfache des normalen Preises fordert. Daher haben wir die Benutzung des Triebwagens nicht geplant. Es ist aber jedem freigestellt, auf eigene Rechnung den Triebwagen oder ein Motorrad zu nehmen. Eine Mitfahrt auf der Lokomotive ist in Huanan in aller Regel nicht möglich. Dennoch – es ist eine wunderschöne Bahn mit einem sehr interessanten Betriebsablauf. Zudem ist es die letzte Waldbahn Chinas, nachdem am Ende der Holzsaison 2006/2007 die Bahnen in Suileng und Xinglongzhen stillgelegt werden. Wie lange es noch in Huanan weitergehen wird, vermag niemand mit Sicherheit zu sagen.

Für den Fall, dass in Huanan eine der unvorhersehbaren Betriebsruhen herrscht, haben wir als Reservevariante die Kohlebahnen um Jixi im Programm.

Das umfangreiche Kohlebahnsystem von Jixi ist mittlerweile zu den Dampfhochburgen Chinas avanciert. Mehr als zwei Dutzend SY bedienen verschiedene Kohleminen in der näheren Umgebung von Jixi. Einige Strecken führen durch ländliche Gebiete während überall sonst typisch nordchinesische Industriekulissen vorhanden sind, die sich als Motiv anbieten. Der Verkehr hängt stark von der Produktion in den Minen ab, womit es schwer vorauszusehen ist, was passiert. Aber es gibt einige Fixpunkte, wie der morgendliche und nachmittäglich Schichtwechsel, bei dem sich alle Lokomotiven mit ihren Mannschaften bei der Zugleitung einfinden. Danach geht es meist in alle Richtungen. In Jixi gibt es ein System, dass häufig SY in Doppeltraktion auf die (kurze, aber steile) Strecke schickt. Manchmal sind die Züge sogar zusätzlich noch von einer dritten SY nachgeschoben.

Jixi

Das verzweigte Minenbahnsystem von Tiefa wurde 2004/2005 auf Dieselbetrieb umgestellt. Allerdings sind alle Personenzüge weiterhin mit Dampflokomotiven der Reihe SY bespannt, da Dieselloks hier mehr als die doppelten Kosten verursachen würden. Auf den vier Strecken der Minenbahn fahren täglich fast 20 Züge mit Dampf, weshalb ein Aufenthalt hier nach wie vor lohnend ist. Landschaftlich herausragend ist die Strecke nach Faku, auf der auch ein Tunnel durchfahren wird. Diese Strecke ist auch für die Personenzüge verdieselt. Wir werden aber für die Zeit unseres Aufenthaltes versuchen, eine Dampflok zurück auf diese Strecke zu bringen. Durch gute Beziehungen zur Bahngesellschaft ist uns das in der Vergangenheit bereits gelungen, und so sind wir guter Dinge, auf der attraktivsten Strecke des Netzes von Tiefa einen Dampfzug erleben zu können. Die Lokomotiven können an den Endpunkten nicht gedreht werden. Daher erbringt man 50 % aller Leistungen Tender voran. Ein Besuch des Depots und der Werkstatt, die auch Hauptuntersuchungen ausführen kann, ist ebenfalls vorgesehen.

Tiefa

Tiefas SY erfreuen sich eines guten Unterhaltungszustandes. Zwei Maschinen wurden erst 1999 gebaut und sind somit deutlich jünger, als die gebraucht gekauten Diesellokomotiven der Klasse DFH3, die die SY im Güterzugdienst verdrängt haben.

Tiefa besitzt auch eine 2004 vom Tagebau Pingzhuang übernommene und betriebsfähig aufgearbeitete KD6, eine amerikanische 1’D-Kriegslok (Lima 1943), sowie eine 1’C1’ der Klasse YJ. Wegen der hohen Kosten werden wir die KD6 nur chartern, sofern unsere Gruppe über 16 Teilnehmer haben wird (was eher unwahrscheinlich ist).

Auf unserem Weg von Tiefa nach Beipiao machen wir einen kurzen Abstecher zum Tagebau Fuxin. Neben DDR-Elloks werden hier noch einige SY eingesetzt. Oftmals fahren diese Tender voran, sodass hier nur ein Nachmittag eingeplant ist.

Beipiao wurde kürzlich von japanischen Eisenbahnfreunden “neu” entdeckt, nachdem diese Bahn bereits 2003 als verdieselt gemeldet wurde. Die 41 km lange Strecke wird von sechs Lokomotiven der Klasse SY bedient. In der Werkstatt von Beipiao wurde im Sommer 2006 sogar eine mittlerweile sehr seltene JF aufgearbeitet. Die JF soll für die – ebenfalls schon als verdieselt gemeldete – kurze Industriebahn in Chaoyang bestimmt sein. Es war trotz vieler Versuche nicht möglich, telefonisch eine gesicherte Information zu erhalten. Somit sind wir nicht sicher, ob Chaoyang wirklich wieder zum Dampfbetrieb zurück gekehrt ist. Da Chaoyang aber ohnehin auf dem Weg zu unserer nächsten Dampfstrecke ist, werden wir dort vorbeifahren und nachsehen. Die Strecke führt an den Fuß einer Bergkette heran und ist daher wahrscheinlich sehr interessant.

Nanpiao archbridge

Nanpiao ist Zentrum einer Minenbahn, die zwei Stichstrecken in die Berge besitzt. Neben den Diesellokomotiven der mittlerweile bei der Staatsbahn fast völlig von den Gleisen verschwundenen Reihe BJ werden immer noch bis zu fünf Mikados der Klasse SY eingesetzt. Es gibt mehrere sehr schöne Fotomotive auf dieser Strecke, einschließlich einer langen Betonbrücke und einer kürzeren, aber sehr fotogenen Bogenbrücke aus Stein. Neben den Güterzügen verkehren auch Personenzüge. Es lässt sich vor Ort ermitteln, welche Züge mit Dampf und welche mit Diesel fahren. Im Mai ergeben sich besonders mit den Früh- und Abendpersonenzügen mehrere zusätzliche fotografische Möglichkeiten, die in der kalten Jahreszeit „im Dunkeln liegen“.

Viele kleine Minen besitzen eine Grubenbahn, teilweise mit elektrischen Loks betrieben, teilweise nur im Handverschub und mit Schrägaufzügen. Es lassen sich um Nanpiao viele Aufnahmen sowohl mit großen Kohleminen im Hintergrund, Kleinstminen im Vordergrund als auch Landschaftsaufnahmen mit Bergkulisse machen.

Huludao

Die Kalksteinbahn von Huludao bietet eine spektkuläre Rampenfahrt der windleitblechlosen JS-Lokomotiven. Oftmals bleiben die technisch einwandfreien, aber optisch der Umgebung „angepassten“ Maschinen mit den Leerzügen kurz vor dem Scheitelpunkt liegen. Ein weiterer Höhepunkt ist die frei zugängliche Drehscheibe, auf der die Lokomotiven nach jeder fahrt gedreht werden. Für Rangierdienste gibt es im Kalk- und Zementwerk in Huludao zwei SY, die wir aber nicht besuchen werden. Durch die langen tage haben wir die Möglichkeit, drei Zugpaare bei Tageslicht zu erleben, einen am Morgen, einen am frühen Nachmittag und einen am Abend. Mit dem Früh und dem Abendzug sind teilweise Streiflichtaufnahmen möglich, sofern keine große Verspätung auftritt.

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Anmerkungen

Die Planung wurde im November 2006 abgeschlossen. Bis zur Durchführung der Reise vergeht noch eine gewisse Zeit, die neben einem Fahrplanwechsel auch noch bestimmte Strecken von der Dampflandkarte verschwinden lassen könnte. Auch ist nicht sicher, ob alle Bahnen bei unserem Besuch auch in Betrieb sind. Möglicherweise sind dann kurzfristige Neudispositionen nötig.

Auf dieser Reise werden wir lange Strecken mit Zügen zurücklegen. Die Übernacht-Bahnfahrten werden, soweit entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, in der 1. Klasse (soft sleeper - Vierbettabteile) gebucht. Da wir zur Feriensaison der Chinesen reisen, nicht alle Züge am Ausgangsbahnhof besteigen und das Reservierungssystem der Staatsbahn auf einem Quotensystem basiert, kann nicht für alle Fahrten soft sleeper garantiert werden. In diesem Falle müssen wir auf sogenannte Hard sleeper zurückgreifen, die in etwa deutschen Liegewagen entsprechen, allerdings meist ohne Abteiltrennung zum Gang hin. Obwohl wir die Tickets weit im Voraus bestellen, erhalten wir sie nach Gutdünken der Eisenbahn erst wenige Tage vor der Abfahrt des Zuges.

Die Hotels in den kleineren Städten Chinas bieten oft nur eine mäßige Ausstattung. Lediglich in den großen Städten kann man gewissen Komfort erwarten. Einzelzimmer sind gegen Aufpreis buchbar. Einzelzimmer sind in als Gäste- bzw. Privathäusern ausgewiesenen Übernachtungsstätten und auf Zugfahrten nicht erhältlich.

Nanpiao

Die Gästehäuser-Einstufung in Huanan basiert auf dem FarRail System, dass nach Hotels, die mit einem Stern Komfort bewertet sind, weiter nach unten führt. Null Sterne kann sich jeder noch vorstellen – aber dann beginnt die Kategorie der schwarzen Löcher. Ein schwarzes Loch bedeutet, dass es sanitäre Anlangen einfachster Ausführung und meist ohne fließend Wasser vorhanden sind und die Übernachtungsräume ordentlich und relativ sauber sind. Geheizt sowieso. Im Falle von Huanan schlafen wir wie die Einheimischen auf Kuangs – das sind flache Öfen, die im Winter natürlich beheizt sind. Es gibt dazu dicke Decken und eine Art Kopfkissen – manchmal auch mit Sand gefüllt. Drei schwarze Löcher heißt, dass es keinerlei sanitäre Einrichtungen gibt. Gut, es gibt einen Bretterverschlag nahe zum Haus, aber der „Freiabort Wald“ ist diesem deutlich vorzuziehen. Auf die Frage nach einer Waschmöglichkeit wird man entweder auf eine Schüssel mit nicht ganz so sauberem Wasser verwiesen – oder aber auf den Fluss. Die Wohn-/Schlafräume sind schmuddelig, genauso wie die Decken. Man nimmt sich einfach ein Handtuch mit, und legt es unter den Kopf, oder einen leichten Leinenschlafsack – und schon hat man damit kein Problem mehr. Die Anzahl der vorhandenen Decken ist beschränkt, die Mitnahme eines leichten Schlafsackes daher also nicht ganz abwegig. Nur zur Information: ab vier schwarzen Löchern hätte man sich sein Bett mit kleinen Tierchen zu teilen – solche Unterkünfte bieten wir dann doch nicht an! In Huanan existiert aber ein sehr gutes Hotel, und wer auf die Aufnahme zweier hart arbeitenden Lokomotiven am frühen Morgen verzichten kann (oder vor 4 Uhr morgens wieder in die Berge aufbrechen möchte), kann auch am Abend zurück zum Hotel fahren. Wir haben die genannten ein- und drei schwarze Löcher Kategorie Unterkünfte aber schon mehrfach genutzt, und es hat noch niemandem geschadet. Ganz im Gegenteil, alle berichten von einer einmaligen Erfahrung, über die man noch lange reden wird. Es gab schon ausdrücklichen Dank, dass man überhaupt einmal einen Einblick in das wirkliche Leben der Landbevölkerung erhalten konnte. Man bedenke, die Einheimischen schlafen 365 Tage im Jahr so, wie wir es eine Nacht tun werden. Kaum jemand erinnert sich an ein x-beliebiges zwei- oder drei Sterne-Hotel irgendwo auf der Welt, aber eine Nacht in Lixin, wenn nachts um eins das Stampfen eines bergwärts fahrenden Zuges die Stille durchbricht, wird man nicht so schnell vergessen.

Huanan

Wir erwarten Temperaturen knapp über Null Grad am Morgen in Huanan und 25 Grad am Nachmittag weiter südlich (Nanpiao, Huludao), in Beijing kann es durchaus auch 30 Grad warm werden. Das elektrische System in China ist mit dem europäischen kompatibel (220 V, 50 Hz). Manchmal benötigt man einen Adapter für die Steckdosen. Der Mobilfunkstandard entspricht dem mitteleuropäischen, das Handy von zu Hause funktioniert also auch in China.

Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich, also nicht um die Erkundung der einheimischen Küche, Karaoke-Bars oder Nachtclubs. Die Preise beinhalten Vollpension, wobei auf Grund des Zuschnitts der Reise das Mittag häufig als abgepacktes Essen gereicht werden muss. Dafür geht es am Abend oft um so kulinarischer zu. Das (in China nicht gerade leckere) Frühstück wird je nach Situation geplant. Es wird meist nicht im Hotel eingenommen, da zu den Zeiten, wenn Hotels Frühstück servieren, die besten Lichtverhältnisse herrschen. Alkoholische Getränke sind nicht Bestandteil des Reisepreises.

Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallsschutz nahezu unbekannt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen entstehen können. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (nur zehn Euro für ein Jahr Schutz!) wird empfohlen. FarRail Tours haftet in keinem Fall für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste etc.

Nanpioa train ride

Die gecharterten Busse entsprechen dem landesüblichen Standard, der von mitteleuropäischen Vorstellungen abweichen kann. Es wird versucht, lange Wege zu Fuß zu vermeiden, manchmal lassen sich jedoch bestimmte Fotostandpunkte nur über Fußwege oder entlang des Gleises erreichen. Der Abschnitt Tuoyaozi – Lixin auf der Schmalspurbahn Huanan ist neun Kilometer lang (unter Berücksichtigung einer Abkürzung, sonst knapp elf km). Man hat man für diese neun Kilometer aber auch den ganzen Tag Zeit.

Anmeldeschluss: 11.2.2007

Später eingehende Buchungen werden berücksichtigt, sofern die Verfügbarkeit von Flügen und Hotels gegeben ist, ggf. gegen Aufpreis.

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Preis

Frühling in China ab 10 Teilnehmern 2.560 Euro
28.4. – 13.5.2007 5 bis 9 Teilnehmer 2.820 Euro
  Einzelzimmerzuschlag 215 Euro

Falls Sie die Reise zusammen mit der Nordkoreafahrt buchen, können Sie 610 Euro vom addierten Reisepreis abziehen. Für Buchungen ohne Flug nach Beijing ermäßigt sich der Preis um 560 Euro.

Minimale Teilnehmerzahl: 5
Maximale Teilnehmerzahl: 18

Der Preis beinhaltet:

Nicht enthalten sind:

Obige Preise beruhen auf einer bestimmten Buchungsklasse der Fluggesellschaft. Ihre frühzeitige Buchung sei daher dringend empfohlen.

Tiefa (Diaobingshan stabling point)

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